Sensei Katrin




Hier einmal ein Bericht über meinen Aufenthalt in Sendai.

Diese Woche in der „Goldenweek“, eine Woche mit vielen Feiertagen aufeinander, war ich in Sendai um 3 Austauschschülern Deutsch beizubringen.
Fukushima
Sie fahren diesen Sommer mit YFU ein Jahr nach Deutschland. Meine YFU Betreuerin, die auch gleichzeitig deren betreurin ist hat mich gebeten in der „Goldenweek“ dort hinzufahren und ihnen ein bisschen mehr über die deutsche Kultur und die deutsche Sprache näher zu bringen. Dendau liegt näher an Fukushima, weshalb ich auch eine Erlaubnis von meiner Mutter brauchte. Ich bin mit dem Shinkansen ( der schnellste Zug in Japan) hingefahren und durch Fukushima durchgefahren.
 Von meinem Fensterplatz konnte ich nichts Schlimmes oder Zerstörtes sehen. Doch als ich in der ersten Familie war, wo ich einen 16 jährigen Jungen unterrichten sollte, ist Mr. Yamada-san mit mir und zur Küste Sendais gefahren. Dort war alles zerstört von dem Tsunami letztem Jahr.

Man konnte überall nur noch die Überreste von Häusern sehen und die alten Bodenbelege. Bei einer sehr zerstörten Grundschule wurden die Überreste  von Motorrädern gelagert. Das waren weit mehr als 100 Stück. Viele Menschen sind hier in Sendai ums Leben gekommen. Es war sehr interessant und erschreckend zugleich zu sehen was dieser Tsunami alles angerichtet hat.

Es ist mir sehr schwer gefallen den ersten Jungen namens Yuichi zu unterrichten, weil er sehr zurückhaltend ist und kaum etwas gesagt hat. Die meiste Zeit habe ich geredet und alles Mögliche über Deutschland und die deutsche Kultur erzählt.

Nach zwei Tagen bin ich dann in die Familie Higuchi gekommen, wo ich einen 15 jährigen Jungen namens Shoki  unterrichten sollte. In der Familie habe ich mich schon etwas wohler gefühlt weil er nicht so zurückhalten war und die Mutter auch viel mit mir geredet hat. Am ersten Tag sind sie mit mir auch zu Sehenswürdigkeiten in Sendai gefahren. Am Abend hab ich dann ein bisschen über Deutschland erzählt und wir haben einen Kurzfilm über Deutschland geguckt.
Am nächsten Tag sind sie dann mit mir zu einem Berühmten Berg gefahren, auf dem weg ist Rino dazugekommen, sie ist ein 16 jähriges Mädchen, das auch im Sommer nach Deutschland geht. Bei ihr mache ich mir Sorgen mit dem Auslandsjahr, weil sie kaum spricht und auch kaum englisch. Sie ist die schüchternste von allen drein. Auf dem weg den Berg hoch habe ich ihr dann auch ein paar wichtige Sachen über Deutschland erzählt. Der Berg war sehr sehr hoch, so um die 2000 Stufen, weshalb ich auch viel Zeit zum Erzählen hatte.

 Oben angekommen war es auch echt eine  wunderschöne Aussicht. Aber ich war als wir danach dann wieder unten waren echt fertig und meine Beine haben extrem gezittert. Als wir unten waren sind wir dann Ramen essen gegangen. Ramen sind chinesische Nuddeln die sehr berühmt in Japan sind.
Zuhause nagekommen habe ich dann Shoki ein bisschen mehr deutsch beigebracht, obwohl er das noch am besten von allen kann. Am nächsten Morgen musste ich dann mit dem Bus zurück nach Yokohama fahren, was mehr als 6 Stunden gedauert hat.
Als ich zuhause war hab ich mich dann auch viel besser gefühlt, weil ich mich dort schon gut eingelebt habe und nicht mehr als Gast fühle.

Demnächst folgt ein Bericht von meiner Klassenfahrt nach Hiroshima und Kyoto

Liebe Grüße aus dem Land der aufgehenden Sonne


Kommentare

  1. Es ist echt schön von dir zu Lesen. Und vor allem ist es interessant aus erster Hand zu höre, wie die Lage dort ist! Danke :)

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  2. Wow, schreib doch gleich ein Buch über deinen Aufenthalt in Japan :D Ich helf dir gern... Hey und pass auf dich auf, möchte nicht das du krank wieder kommst ;) Viele Grüße aus Germaaaanyyy xDD Auch von den anderen Idioten :D

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  3. Hi Katrin^^
    Ich hab gerade einfach mal so deinen Blog gelesen (dein Blog gefällt mir sehr :)
    und dann sehe ich diesen Eintrag und denke mir so:
    "Warte mal...Rino?! Den Namen kenne ich doch!"
    Ich bin die Gastschwester von Rino hier in Deutschland :D
    Rino ist jetzt schon seit einem halben Jahr hier und sie hat sich echt super eingelebt^^
    Und sie versteht fließend Deutsch und spricht jetzt auch viel mehr, als am Anfang!
    Lg
    Lina

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